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in SoSci Survey (dt.) by s066381 (260 points)

Liebes Support-Team.

ich möchte in meiner Studie implizite Assoziationen zwischen Bildern und Wörtern in einem bestimmten Design untersuchen. Ich habe die Testlizenz für das IAT/BIAT-Modul aktiviert und stelle mir (nach etwas Ausprobieren) die Frage, ob mein Design damit umsetzbar wäre. Folgendes stelle ich mir vor:

Ich habe vier Bilderkategorien (à vier Bilder), von denen je ein Bild aus zwei Kategorien gegenüber gestellt werden sollen. Zugleich wird ein Adjektiv angezeigt, das eine der beiden Kategorien beschreibt. Die TN sollen im Sinne der impliziten Messung jenes Bild auswählen, mit dem er/sie das Wort assoziiert. Aufgrund der Vielzahl an möglichen Bildkombinationen soll nicht jede/r TN alle Kombinationen durchlaufen, sondern nur einen Teil davon.

Ist es möglich:
- zufällig Bilder in den Bilderkategorien anzuzeigen, wobei die Bilder immer aus unterschiedlichen Kategorien stammen? Idealerweise sollten die Bilder auch an unterschiedlichen Seiten stehen (also z.B. Bilderkategorie 1 nicht immer links)
- anhand der zufällig gezogenen Bilder die Attribute (Items) anzuzeigen, die z.B. Bild A und Bild B beschreiben? Diese Attribute müssten dann ebenfalls randomisiert sein.

Ich hoffe, ich habe es verständlich genug beschrieben. Mein Anliegen ist es, nicht alle möglichen Kombinationen selbst anlegen zu müssen.

Ich schätze, dass dieses Design, falls umsetzbar, einiges an Programmierung benötigen würde. Mit welcher Komplexität müsste ich hier rechnen im Vergleich zum manuellen Anlegen (bei geringer Programmiererfahrung)?

Besten Dank vorab!

1 Answer

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by SoSci Survey (302k points)

Ich habe die Testlizenz für das IAT/BIAT-Modul aktiviert und stelle mir (nach etwas Ausprobieren) die Frage, ob mein Design damit umsetzbar wäre.

Bitte beachten Sie, dass die Zuordnungsaufgabe auch ohne dieses Modul verfügbar ist. Nur für IAT, BIAT, SC-IAT und AMP wird das Modul benötigt.

Aufgrund der Vielzahl an möglichen Bildkombinationen soll nicht jede/r TN alle Kombinationen durchlaufen, sondern nur einen Teil davon.

Das klingt nach einer guten Aufgabe für einen Zufallsgenerator. Für de konkrete Umsetzung müssten Sie aber bitte erstmal klären, wie Sie die Daten am Ende brauchen. Sollen die Vergleiche zwischen zwei definiereten Bildern jeweils in einer fixen Variable sein, also z.B. eine Variable für Bild1 v. Bild5, oder möchten sie lieber vier Variablen pro Vergleich, jeweils mit Bild A, Bild B, Entscheidung und Reaktionszeit?

vier Bilderkategorien (à vier Bilder)

Das sind dann 16 x 12 = 192 mögliche Kombinationen, korrekt? Das könnte bei der Zuordnungsaufgabe insofern Schwierigkeiten machen, als dort max. 99 Trials vorgesehen sind. Evtl. bleibt damit ohnehin nur das zweite Datenformat. Dann müssten Sie mit Platzhaltern arbeiten.

Mit welcher Komplexität müsste ich hier rechnen im Vergleich zum manuellen Anlegen (bei geringer Programmiererfahrung)?

Mit Arrays und den Beispielen zur Rotation sollten Sie sich schonmal vertraut machen.

by s066381 (260 points)
edited by s066381
Vielen Dank! Um es zu vereinfachen, würden wir nicht alle 192 möglichen Kombinationen durchführen, sondern immer nur Kombinationen zwischen zwei Bilderkategorien erstellen (Kat 1 und 3, 2 und 4). Wir möchten vier Variablen pro Vergleich erhalten.

Wenn mit Platzhaltern gearbeitet wird, wird dann nur eine Frage mit einem Item erstellt, über das mit der Rotation mehrfach gelaufen wird und verschiedene Kombinationen mit dem Zufallsgenerator angezeigt werden? Oder sind so viele Items anzulegen, wie die TN an Kombinationen bewerten sollen (z.B. sollen 20 Bilderkombinationen bewertet werden, werden 20 Items angelegt)?

Kann über den Zufallsgenerator auch programmiert auch die Position des Bildes randomisiert werden? Um Reihenfolgeneffekte zu vermeiden, sollen z.B. Bilder aus der Kategorie 1 nicht immer links sondern auch rechts dargestellt werden.

Könnten Sie mir sagen, wie sicher dieses Vorgehen über Platzhalter, Rotation und Zufallsgenerator programmierbar wäre? Leider müssen wir uns sehr kurzfristig damit befassen, sodass ein "Ausprobieren" nicht in den Plan passt.
by SoSci Survey (302k points)
> Oder sind so viele Items anzulegen, wie die TN an Kombinationen bewerten sollen (z.B. sollen 20 Bilderkombinationen bewertet werden, werden 20 Items angelegt)?

Sie werden unterschiedliche Fragen oder Teilfragen brauchen, damit Sie im Datensatz mehrere Variablen für die Antworten haben. Außer Sie möchten ein Multi-Level-Design implementieren. Dies könnte ebenfalls sinnvoll sein.

> Kann über den Zufallsgenerator auch programmiert auch die Position des Bildes randomisiert werden?

Die Richtung müsste bei den 192 möglichen Kombinationen bereits mitgezählt sein.

> Leider müssen wir uns sehr kurzfristig damit befassen, sodass ein "Ausprobieren" nicht in den Plan passt.

Tut mir leid, aber "mal eben sagen" funktioniert bei komplexen Herausforderungen nicht. Das ist genauso als würde man jemandem ohne statistische Vorkenntnise "mal eben" erklären wollen, wie man eine wissenschaftliche Datenauswertung mit R durchführt.

Falls die Zeit zur Einarbeitung nicht ausreicht, kann ich als Alternative nur vorschlagen, dass Sie 10 Fragen "Zuordnungsaufgabe" anlegen und in jeder ein festes Seit von z.B. 32 Entscheidungsfragen anlegen. Das ist die Ziehung der Subsets nicht mehr zufällig und die Auswertung wird auch nicht ganz trivial - aber zumindest die Programmierung der Randomisierung ist dann einfach.

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