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in SoSci Survey (dt.) by s149980 (110 points)
edited by SoSci Survey

Hallo liebes Soscisurvey-Team,

ich erkläre mal kurz mein Problem:

Ich habe zwei Experimente auf zwei verschiedenen Seiten.
Die Randomisierung sieht in beiden Experimenten gleich aus (Es wurden 4 Gruppen definiert). Jede Gruppe sieht ein andere Bilder.

Nun habe ich auf Seite A z. B. das hier stehen:

if (value('R001') == 1) {
  question('SR01'); 
}  elseif (value('R001') == 2) {
  question('SR02','gap=none'); 
}

und auf Seite B:

if (value('R002') == 1) {
  question('MI01','gap=none'); 
}  elseif (value('R002') == 2) {
  question('MI02','gap=none');
}

nun möchte ich am Ende eine Frage stellen, die nur die Menschen sehen,
die SR01 oder SR02 gesehen haben bzw. nur die Menschen, die MI01 und MI02 gesehen haben. Wie muss ich hier vorgehen?

1 Answer

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by SoSci Survey (328k points)

Ich habe zwei Experimente auf zwei verschiedenen Seiten.

Tun Sie das nicht.

Ich kann Ihnen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit vorhersagen, dass der erste Stimulus Effekte auf die AV des zweiten Experiments hat. Sprich, Sie können das zweite Experiment nicht sinnvoll auswerten.

Die Randomisierung sieht in beiden Experimenten gleich aus (Es wurden 4 Gruppen definiert).

Haben Sie 2-mal 2 Gruppen oder 2-mal 4 Gruppen? Ich frage deshalb, weil Ihre Filter scheintbar nur jeweils 2 Gruppen zeigen.

Falls Sie sich wg. der zwei Experimente nicht überzeugen lassen, dann legen Sie nur einen (!) Zufallsgenerator an, dort hinein ander 4 Zettel. So können Sie zumindet sicherstellen, dass sich der Fehler gleichmäßig auf beide Gruppen im zweiten Experiment verteilt.

bzw. nur die Menschen, die MI01 und MI02 gesehen haben.

Laut Ihre Code kann man nur entweder MI01 ODER MI02 sehen. Insofern kann ich diese Frage auf Basis der vorliegenden Information nicht beantworten.

by s149980 (110 points)
Also erstmal vielen Dank für die Schnelle Antwort.

Ich habe der Einfachheitshalber nur 2 Gruppen gezeigt. Eigentlich sehen die Experimente wie folgt aus:

Randomisierung: R001 und R002 (ist aber beides gleich)
1 = Positiv + Pro-Self (G)
2 = Negativ + Pro-Self (G)
3 = Positiv + Pro-Social (A)
4 = Negativ + Pro-Social (A)

Zum Schokoriegel: Erstes Produkt auf Seite 1
if (value('R001') == 1) {
  question('SR01','gap=none');
} elseif (value('R001') == 2) {
  question('SR02','gap=none');
} elseif (value('R001') == 3) {
  question('SR03','gap=none');
} elseif (value('R001') == 4) {
  question('SR04','gap=none');
}

Zur Milch: Zweites Produkt auf Seite 2
if (value('R002') == 1) {
  question('MI01','gap=none');
} elseif (value('R002') == 2) {
  question('MI02','gap=none');
} elseif (value('R002') == 3) {
  question('MI03','gap=none');
} elseif (value('R002') == 4) {
  question('MI04','gap=none');
}

Ich würde gerne nur 1 Experiment anlegen, aber die Probanden werden später 2 Produkte sehen [Schokoriegel -> SR und Milch -> MI] und ich möchte, dass sie die Fragen zufällig zugeteilt bekommen. Also wer in Gruppe 1 landet und somit SR01 sieht soll nicht automatisch auch MI01 sehen, sondern das darf ruhig variieren.

Und später muss ich zu den Produkten spezifische Fragen stellen.
Z. B. Sollen alle Probanden, die SR01 sehen und dann noch alle anderen, die SR02 sehen die Frage KG01 sehen.

Ich hoffe man kann nun besser verstehen, was ich meine :)
Ich danke Ihnen sehr für Ihre Hilfe.
by SoSci Survey (328k points)
In dem Fall würde ich empfehlen, dass Sie eine Urne oder einen Zufallsgenerator mit 4x4=16 Zetteln anlegen. Damit können Sie die Verzerrung von Experiment 1 auf Experiment 2 zumindest gleichmäßig verteilen, sodass es keine systematische Verzerrung gibt.

> nun möchte ich am Ende eine Frage stellen, die nur die Menschen sehen,
die SR01 oder SR02 gesehen haben bzw. nur die Menschen, die MI01 und MI02 gesehen haben.

Sie haben noch nicht erklärt, ob statt dem "bzw." ein "und die gleichzeitig" oder ein "oder die" stehen soll. Das macht einen großen Unterschied.

Wenn Sie wie oben beschrieben 16 Zettel nehmen und einen Zufallsgenerator, können Sie einfach eine Liste der Zettel erstellen, für welche das zutrifft.

Wenn Sie zwei separate Zufallsgeneratoren (nicht empfohlen!) oder eine Urne verwenden, dann können Sie die Bedingung mit einem logischen Und formulieren:

if ((value('IV01_01') == 1) && (value('IV01_02') == 1))

Oder eben mit einem logischen Oder, je nachdem wofür Ihr "bzw." steht:

if ((value('IV01_01') == 1) || (value('IV01_02') == 1))
by s149980 (110 points)
Wenn ich dann 4x4=16 Zettel anlege, habe ich dann auch insgesamt 16 Probandengruppen oder?

Ich müsste nämlich insgesamt nur 4 haben.
Jeder Proband soll einer der 4 Gruppen zugeordnet werden.
Beispiel: Proband "Alex" wird Gruppe 1 zugeteilt.
              Dann sieht er das erste Produkt (Schokoriegel) von Gruppe 1.
              Jetzt soll er das zweite Produkt aus Gruppe 2 sehen.
              Sprich während des Fragebogens soll er von Gruppe 1 zur Gruppe 2.

Ist das möglich? Oder ist die Auswertung dann komplizierter?

Wenn der Proband dann doch in nur einer Gruppe bleibt (damit es einfacher ist),
müsste ich insgesamt 4x2 Zettel anlegen oder? Also 4 Gruppen x 2 Produkte?

Vielen Dank!
by SoSci Survey (328k points)
> Ich müsste nämlich insgesamt nur 4 haben.
> Jeder Proband soll einer der 4 Gruppen zugeordnet werden.

Aber Sie haben oben doch geschrieben, dass Sie in beiden Experimenten jeweils 4 Bedingungen haben. Dann komme ich auf - kombiniert - insgesamt 16 Bedingungen.

> Dann sieht er das erste Produkt (Schokoriegel) von Gruppe 1.
> Jetzt soll er das zweite Produkt aus Gruppe 2 sehen.

Steckt hinter dem "das erste" und "das zweite" eine bestimmte systematische Logik oder ist das nur ein Beispiel für eine mögliche Kombination?
by s149980 (110 points)
Also ich habe insgesamt 4 Gruppen und 2 Produkte. Es sollen also alle 4 Bedingungen an Produkt 1 (Schokoriegel) und Produkt 2 (Milch) angewendet werden :)

>Beispiel: Proband "Alex" wird Gruppe 1 zugeteilt.
              Dann sieht er das erste Produkt (Schokoriegel) von Gruppe 1.
              Jetzt soll er das zweite Produkt aus Gruppe 2 sehen.
              Sprich während des Fragebogens soll er von Gruppe 1 zur Gruppe 2.

-> hier habe ich das Vorgehen nur als Beispiel aufgeschrieben.
Ich hoffe man hat meine Frage in der Hinsicht verstehen können.
by SoSci Survey (328k points)
> hier habe ich das Vorgehen nur als Beispiel aufgeschrieben.

Dann zähle ich nach wie vor 16 mögliche Kombinationen, die eine Person sehen kann. Und nur wenn Sie alle 16 Kombinationen abbilden und gleich häufig zeigen, können Sie systematische (!) Verzerrungen von Experiment 1 auf Experiment 2 verhindern.

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