Ob Sie gezielt mischen (was in vielen validierten Skalen gemacht wird) oder es einmal vom Computer zufällig mischen lassen, ist vollkommen egal. Randomisierung ist kein Allheilmittel.
Wenn Sie pro Person neu mischen, haben Sie den Vorteil, dass sich Reihenstellungseffekte im Aggregat ausmitteln - dafür nehmen Sie ein Messartefakt pro Teilnehmer in Kauf. Daher rate ich von Rotation ab, wenn man Analysen auf Individualebene macht (z.B. Korrelationen).
Wenn man die Fragen einer Rubrik in einer gemischten Reihenfolge anbietet, kann das z.B. Konsistenzeffekte vermeiden - wenn z.B. 3 Fragen zu Kategorie A sind, 3 Fragen zu Kategorie B und 3 Fragen zu Kategorie C. Oftmals verwendet man dann die Reihenfolge A-B-C-A-B-C-A-B-C statt A-A-A-B-B-B-C-C-C.
Nur weil Sie einmal zufällig mischen, hat das keinen (!) Vorteil gegenüber "Sie-mischen-einmal-gezielt". Im Gegenteil: Die zufällige Mischung hat ein großes Risiko, dass man zufällig eine ungünstige Anordnung "erwischt". Lieber eine sinnvolle Abfolge auswählen.