> Eigentlich war schon geplant, jeder Person 60 Gesichter mal 6 Fragen zu zeigen, damit wir möglichst viele Daten bekommen.
> Und was meinen Sie mit "nur noch kognitives Rauschen nach 20 Gesichtern?"
Es ist sehr ermüdend, dieselbe Tätigkeit über einen längeren Zeitraum ständig zu wiederholen. Das ist frustrierend für Befragte, vor allem sinkt aber auch die Konzentration. Wenn man eine stupide/gleichartige Tätigkeit über längere Zeit ausführen muss, sind die Aufmerksamkeit. Die Differenzierung zwischen den Bewertungen sinkt, die Menchanismen, nach welchen bewertet werden, verändern sich z.B. dadurch, dass kognitive Automatismen greifen. Das kann bei impliziten Einstellungsmessungen intendiert sein. Aber der Punkt ist: In den ersten 15 Minuten werden Sie etwas ganz anderes messen und beobachten als in den letzten 15 Minuten.
Je nachdem, wie Sie Ihr Sample reukrutieren, sind darüber hinaus massive Abbrecherzahlen zu erwarten. Und auch forschungsethisch könnte es Gründe geben, die Befragten nicht so sehr zu quälen.