Würde man alle Künstler:innen befragen, und hätte 100% Rücklaufquote, dann könnte man einfach fragen: "Wie viele Personen sind in Ihrem Ensemble". Damit könnte man die individuellen Antworten zum Ensemble gewichten (also mit 1 / k).
Diese Gewichtung kann man - im Prinzip - auch bei einer Stichprobe anwenden. Statistisch gesehen müsste man die Möglichkeit der Mehrfach-Bewertung korrekt behandelt haben.
Im Prinzip geht man dadurch auch korrekt mit der Tatsache um, dass die Wahrschienlichkeit höher ist, dass man von einem größeren Ensemble zufällig jemanden erreicht.
Der Teufel steckt natürlich im Detail: Wir haben Netzwerkeffekte und Cluster. Heißt: Möglicherweise motiviert eine Künstler:in im Ensemble andere, den Fragebogen auszufüllen (ich gehe mal davon aus, dass Sie einen guten Fragebogen gebaut haben, den man gerne ausfüllt). Dadurch sind die Teilnahme-Wahrscheinlichkeiten nicht mehr unabhängig, und die Statistik ist am Ende doch wieder verzerrt. Aber selbst hier ist eine herunter-Gewichtung nach Anzahl der Ensemble-Mitglieder sinnvoll.
Eine anderer Herangehensweise wäre es, dass man versucht, aus dem Ensemble einen eindeutigen Code zu erzeugen, der aber zugleich nicht auf das Ensemble zurückgeführt werden kann - so wie man es bei persönlichen Codes manchmal macht. Das dürfte bei der begrenzten Anzahl von Ensembles aber eine Herausforderung darstellen. Für so einen Pseudoyn-Code müsste man Informationen abfragen, die alle Ensemble-Mitglieder kennen, die aber sonst nirgends zu finden sind. Letzter Buchstabe des Namens des jüngsten Mitglieds, zweiter Buchstabe des Stücks, das aktuell geprobt wird ... so etwas in der Art.