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in SoSci Survey (dt.) by s232716 (160 points)

Liebes SoSci Survey Team,

im Rahmen meiner Bachelorarbeit untersuche ich eine Fragestellung mit Hilfe eines experimentellen Designs. Die Kontroll- und die Interventionsgruppe erhalten nach einer randomisierten Zuteilung und dem Pretest je verschiedene Aufgaben zum ersten Messzeitpunkt (T1). Zum zweiten Messzeitpunkt (T2) nach 7 Tagen wird der Posttest durchgeführt. Der Posttest ist natürlich für beide Gruppen gleich. Der Fragebogen zum Posttest würde sich aber in zwei Fragen zwischen Kontroll- und Interventionsgruppe unterscheiden. Da ich nun zum ersten Mal intensiver mit SoSci Survey arbeite, sind bei mir einige Unsicherheiten hinsichtlich der Gestaltung meiner Untersuchung entstanden. Am plausibelsten erschien mir folgendes Vorgehen:
1. Randomisierung über einen Standardfragebogen per Zufallsgenerator
2. Fragebogen Interventionsgruppe anlegen
3. Fragebogen Kontrollgruppe anlegen
Das heißt, ich habe vor, beide Gruppen m. H. eines Fragebogens zu untersuchen, wobei vorher zufällig entschieden wird, welche Proband:innen in der KG und welche in der IG sind. Dann habe ich gelesen, dass es in SoSci die Möglichkeit gibt, mit einer Unterbrecherseite (sowohl für die KG als auch für die IG) fortzufahren und dann zum zweiten Messzeitpunkt die Proband:innen von genau dieser Unterbrecherseite zum zweiten Teil des Fragebogens weiterzuleiten. Nun habe ich aber das Problem, dass die Fragen zum 2. Messzeitpunkt für beide Gruppen nicht ganz identisch sind. Nun frage ich mich, wie ich es schaffe, dass die Proband:innen, die zu T1 in der IG waren, auch zu T2 den Fragebogen für die IG erhalten - genauso auch für die KG. Wie kann ich das lösen? Ist meine Herangehensweise überhaupt plausibel? Sollte ich mit Versuchspersonencodes arbeiten? Könnte ich eine Filterfrage einbauen, um die Proband:innen der IG von denen der KG hinsichtlich der Beantwortung der beiden unterschiedlichen Fragen zu T2 voneinander zu trennen?

Ich danke Ihnen sehr für eine Rückmeldung!

Viele Grüße

by SoSci Survey (328k points)
Wie bringen Sie denn die beiden Zeitpunkte zusammen ... also, wie ordnen Sie die Personen einander zu? Verwenden Sie Serienmails mit personalisierten Links? Tragen die Personen Ihre Mailadresse in Welle 1 ein oder haben Sie diese schon vorab?
by s232716 (160 points)
Ich habe vorab die Emailadressen der Proband:innen nicht. Daher habe ich mich bspw. in die Erläuterungen zu mehrwelligen Befragungen bei Selbstrekrutierung eingelesen und versucht, Opt-In anzuwenden. Da die Kontrollgruppe natürlich aber das Treatment (das aus einem Text und Fragen besteht) nicht erhält, könnte ich, wenn ich es richtig verstanden habe, nicht mehr mit 2 Fragenbögen (je einen für die KG und einen für die IG) arbeiten, wenn ich mit Opt-In arbeite? Denn Opt-In verlangt ja, dass ich einen Fragebogen als Standard festlege, um eine Bestätigung (und ggf. Weiterleitung) zu meinem eigentlichen Fragebogen zu erhalten. Von diesem Punkt aus, weiß ich aber nicht mehr, wie ich die Fragen und Texte für IG und KG am besten randomisiere und wie ich diese zum 2. MZP zuordne.
Zuallererst hatte ich überlegt, die Proband:innen mit einem individuellen Code zuzuordnen. Den habe ich über ein offenes Textfeld bereits 2x erstellt.

1 Answer

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by SoSci Survey (328k points)

Die Erhebung der Mailadressen (inkl. Opt-In), die Planung der Einladung mittels mailSchedule() und den Start der zweiten Welle, das haben Sie ja in der Anleitung zur Selbstrekrutierung.

Ich würde hier weiterhin zu der Lösung mit 2 Fragebögen raten.

Der Knackpunkt, nach dem Sie fragen, ist ja die Randomisierung. Und wie diese aus Welle 1 nach Welle 2 bekommen. Es gibt dafür (mindestens) zwei Lösungen.

Lösung 1: Sie können mit der "Datenbank für Inhalte" abspeichern, in welcher Gruppe eine Person ist. Dafür brauchen Sie die SERIAL des Adresseintrags, also können Sie das erst nach de Opt-In machen. Entweder nach der Opt-In-Frage, dann haben Sie die SERIAL in der Variable der Opt-In-Frage oder nach erfolgtem Opt-In (Klick auf den Bestätigungslink), dann bekommen Sie die SERIAL über caseSerial().

Welcher der beiden (Unter-)Optionen hier zu verwenden ist hängt im Wesentliche davon ab, ob Sie erst das Experiment durchführen (den randomisierten Stimulus präsentieren) oder erst das Opt-In erledigen.

Lösung 2: Sie können 2 Opt-In-Fragen anlegen und abhängig von der Randomisierung eine davon anzeigen. Der Trick ist, dass Sie in jeder Opt-In-Frage eine andere Teilgruppe vorgeben. Dann wird die Teilgruppe (und damit die Experimentalgruppe) im Adresseintrag gespeichert. In Welle 2 können Sie das dann wie folgt abrufen:

$data = panelData();
if ($data) {
  $group = $data['subgroup'];
}

Das sollten Sie natürlich noch in einer interen Variable abspeichern.

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