Kann ich sichergehen, das bei UrnDraw eine Gleichverteilung entsteht?

Question

Hallo,

ich habe bei einer ersten Studie die Teilnehmer*innen mit urnDraw den Bedingungen zugeteilt. Das einzige Problem was resultierte war, das in einer Bedingung 70 und in der anderen Bedingung 90 Teilnehmer gelandet sind. Ich würde für die maximale Testpower gerne möglichst nah an ein Verhältnis von 50/50 kommen und wollte fragen wie man das am besten begünstigen kann?

Ich vermute, dass es mit dem Ablegen-Teil der Funktion zu tun haben könnte. Hier hatte ich jetzt end gewählt, was nicht optimal gewesen zu sein schien. Welche Einstellung würden Sie empfehlen, bzw. wie sollte ich ansonsten vorgehen, um möglichst eine Gleichverteilung zwischen den Bedingungen zu schaffen?

Liebe Grüße

Answer 1

Bitte prüfen Sie als erstes, ob die Ungleichverteilung überhaupt noch erhalten beleibt, wenn Sie alle Fälle mit FINISHED=0 aus dem Datensatz filter. Aber auch dann gilt: Je mehr Befragte gleichzeitig an einer Befragung teilnehmen, desto schwieriger ist es mit der Gleichverteilung.

Wenn man nicht davon ausgehen muss, dass die Experimentalbedingung damit zusammenhängt, ob Personen abbrechen, dann ist die Gleichverteilung direkt bei der Ziehung die zuverlässigste Lösung.

Wenn man davon ausgehen muss, dass man in einer Experimentalgruppe mehr Abbrecher:innen hat, dann ist das Ablegen beim Abschluss des Fragebogens eine Überlegung wert. Aber nur, wenn (a) nicht zu viele Personen parallel den Fragebogen ausfüllen und (b) ein Datensatz erst bei Erreichen der "letzten Seite" genutzt werden kann.

Dazwischen steht noch das manuelle Ablegen des Zettel. Wenn man das 1-2 Seiten nach der Zufallsziehung macht, kann man die Abbrecher besser ausbalancieren und hat zugleich ein kleineres Problem mit vielen parallelen Teilnehmer:innen.

Generell ist übrigens der Zufallsgenerator einfacher anzuwenden als die Urnenfunktion.