Ab wann gilt ein Fragebogen als bearbeitet?

Question

In dem Datenset werden natürlich alle Aufrufe auf den Fragebogenlink mit einem Fall versehen. Dazu können also auch Fälle gehören, wenn ein Fragebogen beliebig oft von einer Person geöffnet wurde, versehentliche Doppelklicks, aber auch meine Aufrufe, wenn ich den Link testen wollte. Wenn ich also in meiner Auswertung eine Aussage a la "300 von 450 Fragebögen wurden vollständig beantwortet", ist das gar nicht ohne weiteres möglich, oder?
Ich möchte natürlich ungern die Aufrufe inkludieren, die bsp. ich verursacht habe. Diese kann ich aber auch nicht ausfindig machen und exkludieren.
Welche Fälle sollte man also berücksichtigen, um eine solche Aussage treffen zu können?

Hinweis: Für uns werten wir alle Fragebögen, die mind. Seite 12 bearbeitet haben, als vollständig abgeschlossen.

Als Unterstützung ein Auszug meiner Rücklauf-Statistik:

Comments

Mein Fehler ist wahrscheinlich, dass ich bei den *Auswahlkriterien für gültige Fälle* nichts bestimmtes festgelegt habe und somit jeder beliebe "Klick" in der Rücklauf-Statistik aufgeführt wird. Welche Zahl wäre denn trotzdem als richtig zu erachten, wenn man obige Aussage treffen möchte? Lieber: 101 von 298 Fragebögen ODER 101 von 426 Fragebögen wurden vollständig beantwortet?

Answer 1

Wenn ich also in meiner Auswertung eine Aussage a la "300 von 450 Fragebögen wurden vollständig beantwortet", ist das gar nicht ohne weiteres möglich, oder?

Korrekt.

Der zentrale Punkt ist: Selbst wenn eine Suchmaschine die Fragebogen-URL scannt wird das als Klick gezählt. Die Klicks sind demnach wirklich nur als grobe Orientierung zu verstehen. In der Auswertung würde ich so eine wacklige Kennzahl gar nicht angeben.

Von der Einstellung Auswahlkriterien für gültige Fälle ist der Klick-Zähler übrigens komplett unabhängig.

Lieber: 101 von 298 Fragebögen ODER 101 von 426 Fragebögen wurden vollständig beantwortet?

Nichts davon. "101 Fragebögen wurden vollständig beantwortet."

Warum? Weil man im Internet von wenigen Ausnahmen (individuelle Einladungen mit personalisierten Links) abgesehen für Online-Erhebungen keine sinnvollen Response-Quoten angeben kann. Darauf wird in der Literatur auch an einigen Stellen hingewiesen.