> D.h. ich würde die Hypothese ablehnen, die Effekte dieser UV auf die AV annimmt, obwohl **Effekte** über einen t-Test nicht festgestellt werden können
Ein t-Test überprüft - ebenso wie die Regression - statistische Zusammenhänge (=Effekte). Kausalität werden Sie mit Ihren Daten unabhängig vom rechnerischen Verfahren ohnehin nicht überprüfen können.
> Sollte diese Effektstärke allerdings keine Signifikanz aufweisen, würde ich dies vermerken?
Eine Signfikanz hat streng genommen nur im Kontext einer Hypothese Bedeutung - und wenn die Hypothese sachlich keine (multiple) Regression erfordert, dann ist die Signifikanz streng genommen nicht interpretierbar... Aber streng genommen müssten wir dann vermutlich auch darauf verweisen, dass es sich vermutlich nicht um eine echte Zufallsstichprobe handelt - tja, es ist so einiges im Argen mit unseren statistischen Methoden.
> Ist ein t-Test für die UV denn überhaupt richtig/sinnvoll, wenn in Gruppe 1 n = 112, aber in Gruppe 2 die Anzahl der Personen nur n = 6 ist?
Naja - bei n=6 würde ich die Qualität der Daten generell in Frage stellen und die Variable mangels Varianz aus der Analyse ausschließen. Die Daumenregel lautet, dass man Gruppengrößen von n > 20 benötigt, damit man zumindest ansatzweise in den Bereich der "großen Zahlen" kommt, wo individuelle Ausreißer das Ergebnis nicht mehr maßgeblich verzerren.
Aber auch hier gilt: Es ist egal, ob Sie einen t-Test oder eine Regression rechnen. Die Verfahren sind rechnerisch bei Weitem nicht so unterschiedlich, wie man meinen möchte.