D-Score beim IAT

Question

Hallo,

ich möchte einen IAT durchführen. Leider verwirrt mich der D-Score etwas. In der Anleitung ist zu lesen, dass ich folgende Berechnungen vornehmen muss:

• Mittelwert für jeden Testblock und Standardabweichung berechnen
• Differenz zwischen Mittelwert Block6 und Block3 sowie Differenz zwischen Mittelwert Block7 und Block4 ermitteln
• Die Differenzen durch die jeweiligen SD dividieren

--> Der Mittelwert der beiden Quotienten ist der Indexwert, also die Stärke der impliziten Assoziation.

Bei der Auswertung wird nun aber auch ein D-Score angeben:
Also z.B. D-Score der Trainiungsblöcke 3 & 6 = 0.4519299

           D-Score der Testblöcke 4 & 7 = 0.9093959

Was fange ich mit diesem Maß an?

Answer 1

Was fange ich mit diesem Maß an?

Dieses Maß beschreibt die Stärke der Assoziation zwischen der Objekt- und der Evaluations-Dimension. Das hilft nicht wesentlich weiter? Dann empfehle ich die Lektüre der Original-Literatur zum IAT - das mit impliziten Einstellungen ist nicht ganz trivial.

Sriram, N. & Greenwald, A. G. (2009). The Brief Implicit Association Test. Experimental Psychology, 56(4), 283-94.

Wichtig auch: In SoSci Survey kann man den "richtigen" IAT nur dann verwenden, wenn man im Shop das Modul "implizite Methoden" (zumindest als kostenlose 7-Tage-Testversion) gebucht hat. Dieser Fragetyp kümmert sich dann auch um die Berechnung des D-Score inkl. Fehlerbereinigung.

Comments

Hallo, ja das Modul "implizite Methoden" kann ich nutzen. Ich erhalte daher für jeden Proband für 2 D-Werte. Deine Erklärung verstehe ich - also die Assoziationsstärke. Ich habe mich nur gefragt, ob ich damit weitere Berechnungen für die Auswertung tätigen muss. Sprich, was sagt mir das ganze, wenn ich für 40 Probanden jeweils 2 D-Werte habe.

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>  Ich habe mich nur gefragt, ob ich damit weitere Berechnungen für die Auswertung tätigen muss.

So ein D-Score ist einem Skalenindex vergleichbar. Normalerweise korreliert man ihn mit anderen Variablen um Hypothesen zu testen etc.

> Sprich, was sagt mir das ganze, wenn ich für 40 Probanden jeweils 2 D-Werte habe.

Sie sollten sich vor der Auswertung einen der beiden D-Scores aussuchen. Ich rate zum "improved" - der basiert auf einem neuen Paper des gleichen (Erst-)Autors. Es handelt sich bei den beiden Scores nur um unterschiedliche Berechnungen, basieren auf den gleichen Daten. Wobei auch das nicht ganz stimmt: Der "improved" verwendet auch die Daten aus den Übungs-Runden, weil sich damit in der Validierungsstudie bessere Ergebnisse erzielen ließen.