Bei einr öffentlichen Befragung ist es kaum zuverlässig möglich, mehrfaches Ausfüllen durch eine Person zu verhindern - vgl. Mehrfachteilnahme ausschließen. Die Aufzeichnung von IP-Adressen dürfte zudem datenschutzrechtliche Probleme verursachen.
Im Nachhinein kann man sinnlose Fragebögen recht gut anhand der Antwortzeiten identifizieren. Denn wer 1000-mal denselben Fragebogen ausfüllt, liest vermutlich nicht alle Texte gründlich.
Eine nahieliegende Lösung mit sozialem Ansatz bestünde darin, die Erhebung unter dem Namen eines Kollegen/einer Kollegin laufen zu lassen. Dann fallen einige Optionen der Rekrutierung über soziale Netzwerke weg, aber da gibt es sicher bessere Optionen. Und Sie könnten - wenn der Fragebogen spannend ist - auch eine Rekrutierung über das SoSci Panel in Betracht ziehen. Das ist allerdings keine Option für eine bereits laufende Erhebung. Es wäre bestenfalls eine Lösung, sollte Ihr Stalker (tut mir leid, es gibt leider immer wieder Idioten) die Studie tatsächlich torpedieren.
Wir hatten letztes Jahr einen Fall, in welchem ein Fragebogen von Nutzern eines Forums "überfallen" wurde. Den politisch extrem rechts stehenden Personen gefiel es wohl nicht, dass jemand zu trans-gender forschte :) Damals ließen sich die Troll-Antworten zuverlässig über den Zeitpunkt und den sog. "Referer" identifizieren. Das würde in Ihrem Fall aber nicht weiterhelfen. Und leider ist es auch so, dass eine ausführliche Analyse zeigte, dass andere Daten bestenfalls einen kleinen Teil der Troll-Antworten als solche identifiziert hätten.