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in SoSci Survey (dt.) by s121937 (170 points)

Liebes SoSci-Survey-Team,

in einem Forschungsprojekt der Universität Potsdam beschäftigen wir uns zurzeit mit einer impliziten Messung anhand eines Impliziten Assoziationstests (IAT) von Greenwald et al. (1998). Hierfür haben wir das von SoSci zur Verfügung gestellte IAT-Modul verwendet.

Im Rahmen der Konzeptualisierung des IATs haben wir uns dafür entschieden, den IAT nicht in seiner klassischen Variante zu verwenden, sondern in etwas abgewandelter Form. Eine Voraussetzung des IATs besteht ja darin, dass die Reize eindeutig einem von zwei Zielkonzepten (A und B) angehören müssen, die sich nicht überlappen. Wir würden uns nun gerne Unterschiede der Reaktionszeiten innerhalb des Zielkonzeptes A anschauen. Unser Zielkonzept A umfasst insgesamt 8 Items, von denen sich jeweils 4 den Subkategorien A1 und A2 zuordnen lassen.

Kurzum: Anders als bei der gewohnten Verwendung des IATs möchten wir somit nicht die Reaktionszeiten zweier Hauptkategorien miteinander vergleichen, sondern die Reaktionszeiten zweier Subkategorien A1 und A2 innerhalb einer Hauptkategorie. Für diese konkrete Fragestellung können wir den von SoSci automatisch berechneten Indexwert für die Assoziationsstärke (D-Score) ja nicht nutzen, daher hatten wir uns dafür entschieden, mit den Rohdaten zu rechnen. Diese liegen ja zum einen in der Form „Item – Zuordnung (falsch/korrekt) – Reaktionszeit“ vor, und zum anderen als JSON, d.h. im Array-Format. Da die Items innerhalb der Oberkategorien ja randomisiert wurden, ist es für unsere Auswertung ja sehr wichtig zu wissen, um welches Item es sich jeweils handelt – daher können wir leider nicht mit den JSON-Rohdaten rechnen.

Wir suchen daher gerade noch nach einer Möglichkeit, mit den Rohdaten zu rechnen, ohne diese vorher aufwändig manuell aufbereiten zu müssen. Auf Ihrer Website haben Sie ja ein beispielhaftes R-Script bereitgestellt, welches die Auswertung eines SC-IAT auf Basis der JSON-Daten vornimmt. Haben Sie möglicherweise eine Idee, wie wir in unserem konkreten Fall am besten vorgehen können? Bzw. liegen hierfür eventuell sogar bereits (R-) Syntaxen vor, die wir nutzen können?

Vielen herzlichen Dank schon im Voraus!

1 Answer

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by SoSci Survey (304k points)

Im Prinzip können Sie auch die Rohdaten mit Item-Namen in R verwenden. Zunächst zerlegen Sie die Strings (character) mittels strsplit() in die einzelnen Werte. Anschließend verwenden Sie split(), um den langen Vektor in Triplets zu zerteilen.

Danach haben Sie im Prinzip dieselbe Datenstruktur wie Sie auch vom JSON bekommen, nur mit Item-IDs.

Vom Datenhandling wäre es vermutlich sinnvoll, die Block-Rohdaten erst einmal ins "long format" zu bringen, also z.B. 8 Datenzeilen pro Fall (CASE/Rohdaten-String) und auf dieses Basis weiter zu zerlegen. Ein fertiges Script habe ich nicht zur Hand, aber ich helfe gerne wenn es hakt. Und wenn Sie mir Ihre Lösung zukommen lassen möchten, ergänze ich diese gerne in der Anleitung. Andere würden es Ihnen danken.

by s121937 (170 points)
Toll, vielen Dank für die schnelle Antwort. Wir werden uns da einmal reinarbeiten und uns gerne melden, falls es noch einmal hakt. Die Lösung lassen wir Ihnen dann gerne zukommen.

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